Luca Dreßler
Radsport ist mehr als “nur” die Wattleistung der Rennfahrer/innen
Luca Dreßler liebt am Radsport, das “Zusammenspiel von körperlicher Fitness und mentaler Stärke, sowie Taktik und Teamwork, welches den Radsport zu einer der vielfältigsten und härtesten Sportarten macht.” Zusätzlich schwärmt er: “Ich mag die Freiheit meinen Sport von überall ausüben zu können und an entlegene Orte zu kommen, die man sonst nicht unbedingt sehen würde!” Zu seinen Erfolgen gehören u.a. 2022 in Griechenland der 1. UCI Sieg South Aegean Tour und in Italien fuhr er 2024 auf den 8. Platz Etappe Giro d’Italia U23.
Empfehlung von Luca Dreßler

Beet It Regen Shot
“Beet it Regen ist das perfekte Nitrat Produkt um mich bei der Erholung in intensiven Wettkampf- und Trainingsphasen zu unterstützen. Die Kombination aus hochkonzentrierten Sauerkirschsaft und Rote-Beete-Saft hilft mir dabei, dass meine Muskeln nach dem Training schneller regenerieren und ich meine Erholungszeit so optimiere. Außerdem sind die 70ml Shots ideal für unterwegs, da sie Platzsparend sind und ohne Kühlung auskommen.”
Interview mit Luca Dreßler
Abschied nach vier Jahren
Luca, nach vier Jahren in der U23-Kategorie gehst du jetzt neue Wege. Was waren für dich die prägendsten Erlebnisse dieser Zeit, sportlich und menschlich? Wie kam es zur Entscheidung, das Team zu verlassen?
“Die letzten vier U23 waren sehr prägend für mich. Die Teilnahme an den größten U23 Rennen wie Giro Italia U23, Tour de l’Avenier (U23 Tour de France), U23 Paris Roubaix sowie 2x an den U23 Europameisterschaften sind Erfahrungen, die ich nie vergessen werde. Ich habe in dieser Zeit viele tolle Menschen kennengelernt, von denen einige Freunde fürs Leben geworden sind.
Außerdem habe ich mich persönlich weiterentwickelt und viel über mich selber und meinen Körper gelernt. Sei es der Umgang mit Rückschlägen durch Verletzungen und Krankheiten, die damit verbundene Disziplin und mentale Stärke, aber auch zu sehen zu was der Körper im Stande ist, physisch zu leisten.
War das ein geplanter Schritt oder hat sich das im Laufe der Saison ergeben?
Der Schritt nach vier Jahren das Team zu verlassen und mich vom Kontinental Niveau auf der Straße zurückzuziehen ist mir nicht einfach gefallen. Jedoch habe ich mir immer das vierte U23 Jahr als Deadline gesetzt, um den Sprung in Richtung erste oder zweite Profiliga zu schaffen, da es nach dieser Zeit sehr unwahrscheinlich ist dies noch zu erreichen. Leider hat es knapp nicht gereicht den Sprung nach oben zu machen. “

Blick nach vorn
Was steht jetzt als Nächstes an? Gibt es schon ein neues Team oder Projekt, auf das du dich freust? Du hast Gravel, Straße & Co erwähnt. Reizt dich auch der Bereich „Off-Road“ oder bleibt dein Fokus auf dem klassischen Straßenradsport?
“Trotzdem war mein physisches Leistungsniveau sehr hoch und ich hatte das Gefühl noch nicht fertig zu sein mit dem Sport. Aus diesem Grund habe ich mich nach der Saison dazu entschieden, mit dem Leistungssport weiterzumachen und mich einer neuen Herausforderung zu stellen und die Disziplin zu wechseln und künftig als Gravelfahrer unterwegs zu sein. Gravel als eigenständige Disziplin im Radsport gibt es erst seit Ende 2022 und entwickelt und professionalisiert sich seitdem stetig weiter. Es handelt sich um eine Kombination aus Straße und Mountainbike und ist eines der vielfältigsten Radsportdisziplinen.

Seit dem Beginn der Saison 2025 bin ich Teil des Protective Factory Team, einem neuen deutschen Gravelteam und versuche den Anschluss an die Weltspitze dieser neuen Radsportdisziplin zu erlangen.
Der Fokus dieser Saison liegt vor allem auf dem Lernen und Erfahrungen sammeln in der neuen Sportart mit gleichzeitigem Anspruch erste Erfolge einzufahren. Der Rennkalender besteht aus den beiden größten Rennserien, UCI Gravel World Series (quasi Weltcup) und Gravel Earth Series sowie den Weltmeisterschaften, für welche ich mich bereits im ersten Rennen qualifizieren konnte.“
Sardinien & Comeback
In Sardinien bist du nach einer Rippenverletzung direkt auf Platz 4 gefahren – starke Leistung! Wie war das Comeback für dich, auch mental?
“Nachdem meine Saison sehr gut (überraschend gut) gestartet ist und ich bei meinen ersten beiden Rennen in Girona, mit internationaler Top Besetzung, jeweils in die Top 10 gefahren, bin ich bei der Streckenbesichtigung meines nächsten Rennens gestürzt und zog mir einen Rippenbruch zu. Dies war erstmal ein großer Rückschlag gerade nach dem Traum Einstand zu Saisonbeginn.
Wie gehst du generell mit Verletzungen oder Zwangspausen um… bist du eher der Geduldige oder der „Ich will sofort wieder rauf aufs Rad“-Typ?
Generell bin ich, was Verletzungen angeht, sehr ungeduldig und versuche alles um schnellstmöglich wieder mit lockerem Training zu starten. So war es auch in diesem Fall und nach einer Woche Zwangspause bin ich wieder auf dem Rad gesessen und habe mit sehr lockerem Grundlagentraining begonnen und dieses von Tag zu Tag gesteigert. Das Ziel war es mit dem Weltcup auf Sardinien (5 Wochen nach dem Sturz) wieder einzusteigen, was in Absprache mit meinem Arzt und Trainer realistisch war.
Gibt es Learnings aus dieser Zeit, die du jetzt anders machst, z. B. in Bezug auf Regeneration oder Training?
Nachdem ich mich kontinuierlich besser und schmerzfreier auf dem Rad gefühlt habe, reiste ich schließlich auch nach Sardinien an, jedoch ohne große Erwartungen und froh überhaupt starten zu können. Das Rennen auf dem 4ten Platz zu beenden war schon eine kleine Überraschung und eine Belohnung für die erbrachte Disziplin. Gerade mental war der vierte Platz enorm wichtig und gab sehr viel Motivation und Selbstvertrauen, auch mit Rückschlägen umzugehen und hat gezeigt, was man mit der richtigen positiven Einstellung schaffen kann.”
Technik
Im Radsport tut sich viel bei Aerodynamik, Bike-Fitting und digitalem Training. Gibt es ein neues Tool oder Material, das du nicht mehr missen möchtest?
“Der Radsport egal ob Straße oder Gravel entwickelt sich stetig weiter und wird immer wissenschaftlicher. Ich könnte mir beispielsweise nicht mehr vorstellen ohne Aerosocken und Aero Racesuit an den Start zu gehen. Ein weiterer Gamechanger ist für mich die Einnahme von Natriumbicarbonat vor dem Rennen, einem Nahrungsergänzungsmittel welches als Laktat Buffer fungiert und somit die Muskelübersäuerung verzögert. Außerdem sind die Rotebeete Nitrat Shots und Cherry Recovery Shots von Beet it Sport ein unverzichtbarer Bestandteil meiner Rennroutine geworden.”
